Die chinesische Diätetik ist ein nicht weg zu denkendes Behandlungselement der traditionellen chinesischen Medizin.

Alte Chinesen haben gelehrt, dass Medizin und die Lehre von der Ernährung ihren gleichen Ursprung haben. In China hat die Beschäftigung mit der Ernährung und Medizin eine sehr lange Tradition und ist bis zum 3. Jahrtausend v. Chr. zurückzuführen. Krankheit wird in der chinesischen Medizin als Disharmonie von Yin und Yang und damit als unausgewogenes Verhältnis des Qi im menschlichen Organismus verstanden.

Nahrungsmittel werden in der chinesischen Diätetik nach bestimmten Paradigmen beschrieben:

• ihrem Temperaturverhalten
• ihrer Geschmacksrichtung
• ihrer energetischen Wirktendenz
• ihrem Funktionskreisbezug

Nach den Lehren der chinesischen Diätetik ist der gezielte Einsatz von Nahrungsmitteln geeignet, eine Unausgewogenheit bzw. ein Disharmoniemuster zu behandeln und eine Ausgewogenheit wieder herzustellen.

So ist es möglich, allein mit Hilfe der chinesischen Diätetik chronische Krankheiten wie Nasen-Nebenhöhlen-Entzündungen zu behandeln. Dies erfordert, dass der Behandler der Lehre der traditionellen chinesischen Medizin und der Lehre der traditionellen chinesischen Diätetik kundig ist und individuelle Ernährungspläne nach den Prinzipien der chinesischen Diätetik zusammenstellen kann.

Der Bezug zu modernen westlichen Aspekten der Ernährung wird hergestellt und moderne Erkenntnisse der westlichen Ernährungsmedizin mit einbezogen.