Die WHO hat zunächst einmal Gesundheit definiert als Zustand des vollständigen geistigen, seelischen und körperlichen Wohlbefindens.
Beginnt also Krankheit dort, wo sie sich materialisiert hat, dann, wenn wir Befunde messen können mit unseren schulmedizinischen Möglichkeiten wie Kernspintomogramm, Nervenleitgeschwindigkeit und EKG? Oder aber beginnt Krankheit schon dann, wenn unser Befinden uns signalisiert, dass uns etwas fehlt, in uns etwas staut, irgendetwas nicht in Ordnung ist? Auch dann, wenn wir zum Arzt gehen und dann von unseren unauffälligen apparativ-technischen und Laborbefunden erfahren? Was ist eigentlich mit uns los, wenn wir an diesen vielen Symptomen wie Schlafstörungen, Angstgefühlen, Kopfschmerzen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Schwindel, Infektanfälligkeit, rasch wiederkehrenden Hautekzemen, Rückenschmerzen und so vielem mehr leiden? Sind wir es nicht leid zu hören, dass uns nichts fehlt, obwohl wir uns so krank fühlen?
Genau hier hilft uns die traditionell chinesische Medizin weiter. In einer ausführlichen traditionell chinesischen Diagnostik, die jeder soliden traditionell chinesischen Therapie und Akupunktur vorausgehen sollte, werden die vielfältigen Symptome des Patienten in einen großen Gesamtzusammenhang gestellt und in ihrer Dynamik verstanden.
Grundlage dieser Diagnostik ist die 5-Elemente-Lehre der traditionell chinesischen Medizin, mit den 5 Orbes – Wandlungsphasen – Leber, Herz, Milz, Lunge, Niere und die Grundbegriffe des Yin und Yang, die uns allen schon geläufig sind. Jeder Wandlungsphase sind eine Fülle von Entsprechungen und Mustern auch für unsere 5 Sinne zugeordnet.
Unter den 5 Wandlungsphasen bestehen vielfältige kybernetische Beziehungen und Beeinflussungsmöglichkeiten. Am Ende einer solchen umfassenden Befragung eines Menschen kann oftmals der Sinn des einen oder anderen Symptomes wie z. B. eines chronischen Durchfalles sehr genau herausgearbeitet und in seiner Entstehungsweise verstanden werden. Warum bekommen manche Menschen bösartige Erkrankungen und andere nicht?
Traditionell chinesische Medizin beinhaltet nicht nur die Akupunktur. Einem besonders hohen Stellenwert kommt die chinesische Arzneimitteltherapie zu, etwas, das in unseren Breitengraden viel zu kurz kommt. Herkömmlicherweise verstehen wir hier unter chinesischer Medizin nur die Behandlung mit Akupunktur. Das ist aber nicht richtig.
Warum warten wir in der westlichen Medizin immer solange ab, bis sich Energetisches soweit verdichtet hat, dass es sich im Körperlichen materialisiert?
Warum warten wir in der westlichen Medizin immer solange, bis wir krank sind und handeln nicht im Vorfeld, um krankhafte energetische Prozesse zu regulieren?
Die traditionell chinesische Medizin ist die älteste und bewährteste Medizin auf diesem Kontinent. Keine andere Medizin hat sich über so viele Tausende von Jahren auf so vielen Kontinenten bewährt, gehalten und entwickelt.
Sie ist das Ass im Ärmel der modernen Schulmedizin und sollte auch so verstanden werden. Erst wenn wir die großen Chancen beider Medizinsysteme in der Behandlung gleichwertig nutzen und sowohl in der Prophylaxe von schweren Erkrankungen – auch Krebserkrankungen – wie auch in der Therapie anwenden, werden wir zu einer langfristigen Gesundung unserer Selbst, aber auch unserer Gesellschaft – und das ist eine philosophische Frage – kommen.