Bandscheibenerkrankungen und andere Erkrankungen des Bewegungsapparates
Fast jeder zweite Deutsche leidet an chronischen oder akuten Rückenschmerzen. Akuten oder chronischen Rückenschmerzen liegt oftmals eine neurologische Erkrankung zugrunde. Rückenschmerzen haben nicht nur etwas mit dem knöchernen Gerüst, der Wirbelsäule, sondern auch mit der Erkrankung nervlicher Strukturen zu tun.
Die Palette der Ursachen sind vielschichtig:
Ein Rückenschmerz ist dann ein neurologisches Problem, wenn die Nervenwurzeln erkranken. Das ist immer dann der Fall, wenn der Schmerz aus dem Rücken heraus in das Gesäß oder Bein strahlt oder aber zusätzlich mit einem Taubheitsgefühl oder Lähmungsgefühl assoziiert sein kann.
Ein akuter Rückenschmerz bedarf einer sofortigen neurologischen Untersuchung. Mit Hilfe der neurologischen Untersuchung ist feststellbar, ob die Nervenwurzel mit erkrankt ist oder nicht. Der Neurologe kann dies erkennen anhand von
- Reflexdifferenzen
- Sensiblen Wahrnehmungsstörungen in den einzelnen spinalen Dermatomen
- Muskelfunktionsprüfungen
Jede Nervenwurzel ist für die Versorgung von bestimmten Muskelgruppen an Armen oder Beinen zuständig. Aus der Analyse von Lähmungsmustern kann der Neurologe auf die Höhe der Schädigung zurückschließen und eine sofortige Diagnose stellen.
Danach muss abgeklärt werden, weshalb die Nervenwurzel erkrankt ist. Meistens sind hierfür akute oder chronische Bandscheibenvorfälle in der Verantwortung, aber auch degenerative und entzündliche Veränderungen der Wirbelsäule, Knochentumore oder Metastasen oder sogar Durchblutungsstörungen des Rückenmarkes können zu Rückenschmerzen und ganz verschiedenartigen Rückenerkrankungen führen.
Mit Hilfe einer sofortigen neurologischen Untersuchung kann rasch eine gute Differentialdiagnose gestellt werden und das entsprechende Behandlungsverfahren eingeleitet werden. Eine sofortige umfassende Diagnostik einer akuten Rückenschmerzproblematik ist dringend erforderlich, um keine Zeit für den weiteren Behandlungsablauf zu verlieren.
So bedürfen akute Bandscheibenvorfälle einer sofortigen Therapie, um den Betroffenen vor einer Chronifizierung zu bewahren. Das Ausmaß eines Bandscheibenvorfalles diagnostiziert der Neurologe anhand seiner umfassenden neurologischen Untersuchung. Je nach Schweregrad des Bandscheibenvorfalles muss dann der individuelle Therapieplan festgelegt werden.
Eine individuelle Beratung, ob eine Operation oder ein konservatives Behandlungsverfahren sinnvoll sind, ist unumgänglich.
Ein Nachteil einer Operation ist oftmals die Bildung von Narbengewebe, die nach wenigen Jahren zu erneuten Schmerzsyndromen führt.
Zu unserer Akuttherapie von Bandscheibenvorfällen gehören
- Akupunktur (s. Traditionelle Chinesische Medizin)
- Phytotherapeutische Injektionen auf der Basis der Naturheilverfahren
- Computergestützte Tiefenwärmeprogramme
- Computergestützte vorsichtige Streckmanöver auf einer dafür entwickelten computerassoziierten Behandlungsbank